podnoszenie odpornosci komorkowej przy FIP (Scanomune i FIP)

Kocie pogawędki

Moderatorzy: Estraven, Moderatorzy

Post » Pt sie 11, 2006 13:16

Hi chilli,

znalazlem wlasnie ciekawa dyskusje na temat podnoszenia odpornosci immunologicznej przy FIP. Niestety (dla innych) w niemieckim jezyku. Moze ten material wyjasni kwestie? Jako fachowiec moze wiecej z tego zrozumiesz niz ja.. interesujace miejsce zaznaczylem tlustym drukiem..

serdecznie pozdrawiam
Kuba

Stärkung Immunsystem bei FCoV

>Nur weiss ich jetzt nicht mehr genau an was du Deinen Odel verloren
>hast, falls es FIP war wäre das stärken der Abwehrkräfte
>glaube ich wieder nicht so gut.
>
Nun, es geht hier ja um Odels Abwehrkräfte, und der hat kein FIP.
Insofern verstehe ich jetzt nicht, warum man dessen Abwehrkräfte nicht
stärken sollte, oder habe ich da irdendwas falsch verstanden?
Sollte man in einem Haushalt, in dem einemal eine FIP-Katze gelebt hat
und gestorben ist nie mehr etwas für die Abwehrkräfte der restlichen
Katzen tun?

Ich habe damals, auch als Konsequenz auf meine Überlegungen "was kann
ich besser machen" nach dem Tod von Pia hier erst Narla (und dann alle
Neuzugänge) auch Rohfutter umgestellt eben um ihr Allgemeinbefinden zu
stärken und damit auch ihre Abwehrkräfte. Bisher *klopfaufholz* geht es
allen hier ziemlich gut, un dich denke, damit habe ich die richtige
Entscheidung getroffen..

Soweit ich das verstanden hatte soll man bei einer Katze mit FIP nun
nicht grade das Immunsystem zu sehr stärken, aber auch da muss man noch
auseinanderklamüsern, welchen Teil des Immunsystems (humoral oder
zellulär) man eben nicht stärkt.

--------------------------------------------------------------------

> ich glaube das mit dem Rohfüttern ist eine gute Sache.

*gg*, ja das glaube ich auch *g*.
Ich muss deswegen grinsen, weil ich ausnahmsweise einmal eine mail
geschrieben habe, in der Rohfutter vorkommt, ohne den Hintergedanken,
den Adressaten davon zu überzeugen, darüber nachzudenken, ob er sich
nicht mal in die Richtung informieren möchte.

Eigentlich wollte ich eben nur schreiben, daß man bei einer Katze, die
kein FIP hat, sondern lediglich Kontakt zu einem FIP-Tier hatte, bei
der man also davon ausgehen kann, daß sie eine Infektion mit
Coronaviren hatte (wie übrigens je nach Schätzungen 80-90% aller
Katzen), eigentlich, wie bei jeder Katze ruhig Dinge tun kann, die das
Immunsystem stärken. Zumindest nach meinem bisherigen Wissenstand und
auch meiner, wenn auch nicht ewiglangen Erfahrung (wobei ich mich, von
guten Argumenten natürlich auch gerne eines besseren belehren lassen
werde).
Denn mit dem Rohfutter (das meiner unwesentlichen Meinung nach
eigentlich die einzig wirklich artgerechte Art ist Katzen zu füttern
*g*) wird, wenn man es richtig macht, der gesamte Organismus gestützt
und dadurch natürlich auch das Immunsystem mit allen seinen
Komponenten gestärkt.

-----------------------------------------------------------------

> >>3. immunsystem aufbauen und oben halten
> >
> >Da tue ich mich ehrlich gesagt schwer, wenn er einen Titer hat. Dazu
> >aber werde ich separat was schreiben.
> >
> Bitte, könntest du darüber noch etwas schreiben? Also ich dachte nämlich:
>
> Katze mit Titer--> möglichst das Immunsystem stärken, wie bei jeder
> anderen gedunden Katze auch;
> Katze mit FIP --> nur noch den zellulären Anteil des Immunsystems
> stärken, humoralen nicht weiter unterstützen.

Nun ja, ich hab auf meiner HP stehen:

Vorsorge

Oftmals erhofft man vielleicht bei einem Coronaviren-positiven Tier durch
Beeinflussung des Immunsystems einen positiven Effekt zu erzielen und
dadurch die Mutationsgefahr eindämmen zu können. Leider ist dem nicht so.

Denn eine Stärkung des Immunsystems (Paramunisierung z.B. mit Baypamune)
wird inzwischen nicht mehr empfohlen, da weitere Koppelungen des Virus an
Abwehrzellen angeregt und so "schlafende Hunde" geweckt werden.

Hierzu sollte man folgendes wissen (ich möchte versuchen, es nicht
"hochwissenschaftlich" zu erklären):

Wichtig ist, dass bei einem Ausbruch zwei Zellen des Immunsystems
Besonderheiten aufweisen und zwar die B- und T-Zellen der Lymphozyten. Bei
einem Ausbruch steigt die Aktivität der B-Zellen an und die Aktivität der
T-Zellen fällt. Durch die Gabe von Interferon wird die Aktivität der
T-Zellen angeregt. Durch die Gabe von Cortison die Aktivität der B-Zellen
vermindert. Damit hat man, wie bereits beschrieben, nun also versucht, FIP
(ohne Erfolg) zu heilen.

Bei dem gesunden Immunsystem der Katze, ohne Anzeichen einer Mutation, sind
diese B- und T-Zellen in ihrer Aktivität in einem gesunden Gleichgewicht.
Regt man nun bei einer gesunden Katze (die lediglich einen
Coronavirus-Antikörpertiter aufweist) das Immunsystem an, kann es passieren,
dass man die B- und T-Zellen aus dem Gleichgewicht bringt und damit eine
Mutation begünstigen könnte.

Wenn man also nun schon das Immunsystem zur eigenen Beruhigung stärken
möchte, würde ich dazu tendieren, nur die T-Zellen anzuregen. Meines Wissens
nach gibt es hier nur zwei Alternativen:

Die erste Alternative ist das feline Interferon. Da mir persönlich dieses
Medikament noch zu unerforscht ist, würde ich es nicht einsetzen.

Die zweite Alternative ist das homöopathische Medikament "Neythymun oral".
Dieses Mittel unterstützt ebenso wie das Interferon die T-Zellen des
Immunsystems.

Das muss allerdings jeder Katzenbesitzer für sich entscheiden. Ich finde
jedoch, dass man das Immunsystem der Katze eher nicht unterstützen sollte,
denn jede Unterstützung kann zur Folge haben, das das Immunsystem aus dem
Gleichgewicht kommt und so eine evtl. Mutation unterstützt wird.


Gerade den Absatz zur Stärkung des Immunsystems: Ich hab ein recht gutes
Buch (Namen hab ich jetzt nicht parat) und da steht das drin (ich hatte es
aber hier mal gepostet und Birgit hat es in die Dateien übernommen, samt
Quellenangabe):

Denn eine Stärkung des Immunsystems (Paramunisierung z.B. mit Baypamune)
wird inzwischen nicht mehr empfohlen, da weitere Koppelungen des Virus an
Abwehrzellen angeregt und so "schlafende Hunde" geweckt werden.

Und genau das sagte auch Prof. Lutz auf seinem Vortrag im letzten Jahr als
ich ihn daraufhin angesprochen hab.

Klar, "normale" und natürliche Stärkung wie von Dir geschrieben:


> Das Immunsystem deiner Katzen kannst du meiner Meinung nach am besten
> durch optimales Futter, wenig Stress, viel frische Luft, Bewegung und
> Beschäftigung stärken.

Das finde ich auch völlig in Ordnung, aber solche Dinge:

> Irgendwelche Medis würde ich dafür gar nicht
> benutzten. Vor einigen Jahren war es einmal recht en vogue mit den
> Katzen regelmässig eine "Echinacea-Kur" zu machen, aber ich bin mir
> ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so rein profhilaktisch irgendwie
> sinnvoll ist, ich würde es nicht mehr machen (wozu auch, ich habe hier

Da wäre ich persönlich vorsichtig. Ob nun FIP ausgebrochen ist oder ob nur
ein positiver Titer vorhanden ist. Da würde ich einfach jedes Mal aufs Neue
abwägen, ob ich nun das Immunsystem mit irgendwelchen Mittelchen
unspezifisch anrege oder nicht.

> Zu deinem Zahnfleischproblem, mach dir doch auch mal die Mühe, in der KA
> im Archiv zu dem Thema zu schauen.

Danke, mach ich mal.

> Ich dcnke erst mal weg sein müsste das Zeugs,

Und da hoffe ich auf Vermiculite. Klar wenn nix geht, werde ich wohl evtl.
um Narkose und Entfernung nicht rumkommen. Aber erstmal will ich es doch mit
einer Alternative versuchen (und hoffen, dass sich wenigstens der Zustand
des Zahnfleischs und des Zahnsteins nicht weiter verschlimmert).

-----------------------------------------------------------

Erst mal danke für deine Antwort *freu*.

Und "eigentlich" sind wir uns da ja dann einig, denke ich.
Denn:
Das Immunsystem besteht ja nicht nur aus T und B-Zellen, mal salopp
gesagt, sondern, und das meiner Meinug nach vor allem, aus einer
runherum gesunden Katze, mit gesunder Haut und Schleimhäuten, einem
gesunden Verdauungstrakt (incl. Zähnen), einem gesunden Urogenitaltrakt
etc.. Das alles sind Dinge, die zum Immunsystem dazugehören, und daher
macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, wenn man von Stärkung eines
Immunsystems spricht, nur auf die einseitige Anregung bestimmter
Kompartimente des Immunsystems zu abzuzielen (wobei ich durchaus zugebe,
daß ich in meiner mail für Katzen mit FIP schon auch die Immunantwort
auf bestimmte Teile des Immunsystems beschränkt hatte, aber das ist ja
irgendwie ein anderer Fall).

Insofern hatte es da sozusagen ein Missverständnis gegeben, ich stimme
dir zu, daß man eben nicht anfangen sollte irgendwelche Medis (egal ob
allopathisch oder homöopatisch) zur Immunanregung zu geben, sondern die
Katze als "Ganzes" optimal zu betreuen um sie bei bester Gesundheit zu
halten. Denn wie ich schon schrieb, möchte ich selber meinen Kazten
keine irgendwie gearteten "Kuren" zur Immunstärkung (sei es nun
Baypamune oder aber auch Echinacea oder was auch immer) geben. Das gilt
jedoch meiner Meinung nach genauso für jede gesunde Katze ohne
Coronavirenkontakt.

Ich baue darauf, daß eine Katze "mit Titer" wie übrigens jede andere
gesunde Katze auch, am allerbesten so optimal versorgt werden sollte,
wie möglich (und ich ärgere mich wirklich oft, daß ich meinen Katzen
keinen gesicherten Garten bieten kann, das wäre sicher noch ein ganz
grosser Vortschritt, was ihre Gesundheitsvorsorge anbelangt).
Eine Katze mit sicher diagnostizierter FIP (aber das gibts natürlich eh
nur bei nasser FIP), so böse es klingt, würde ich, mit dem was ich in
der Zwischenzeit erfahren habe, wohl gar nicht mehr behandeln. Höchstens
noch mit ein bischen Cortison um ihr die letzten Tage so beschwerdefrei
wie möglich zu gestalten.

--------------------------------------------------------

> Erst mal danke für deine Antwort *freu*.
>
> Und "eigentlich" sind wir uns da ja dann einig, denke ich.

Ja :-) sind wir :-)

Auch hier :-(((:

> Eine Katze mit sicher diagnostizierter FIP (aber das gibts natürlich eh
> nur bei nasser FIP), so böse es klingt, würde ich, mit dem was ich in
> der Zwischenzeit erfahren habe, wohl gar nicht mehr behandeln. Höchstens
> noch mit ein bischen Cortison um ihr die letzten Tage so beschwerdefrei
> wie möglich zu gestalten.

Aber nur dann, wenn die Diagnose wirklich "sicher" ist und alle
erforderlichen Untersuchungen gemacht wurden und auch der
Allgemeinzustand dementsprechend ist(und der Satz gilt nicht für
Dich, :-))). Ich wollte es nur nochmal hinzufügen!

-------------------------------------------------------------------

>Aber nur dann, wenn die Diagnose wirklich "sicher" ist und alle
>erforderlichen Untersuchungen gemacht wurden und auch der
>Allgemeinzustand dementsprechend ist(und der Satz gilt nicht für
>Dich, :-))). Ich wollte es nur nochmal hinzufügen!
>
Ja, das brauchst du mir wirklcih nicht zu erzählen. Ich glaube an die
Diagnose "trockene FIP" erst, wenn ich das Obduktionsergebnis (bitte,
ich hoffe nicht, daß du das makaber findest, aber es ist mein Ernst)
gesehen habe, so lange muss man einfach jede andere Möglichkeit in
Betracht ziehen, denn gegen FIP kann man sich ohnehin nicht wehren...

--------------------------------------------------------------------

>Man sagt doch 80 Prozent der Katzen hatten Kontakt mit Coronavieren,
>müsste da eigentlich nicht jeder Katzenbesitzer auf der Hut sein,
>was diese Sache angeht? Müsste nicht jede von den 80 % einen Titer
>haben?
>
Nun ja. Wir waren ja bei künstlichem Aufputschen des Immunsystems. Dazu
werde ich auch noch etwas schreiben.
Ja, ich denke, daß es für keine gesunde Katze der richtige Weg sein
kann, immer mal wieder "nur so" Immunstärkende Mittel verabreicht zu
bekommen (und das ist nach wie vor durchaus üblich bei manchen
Katzenbesitzern, das habe ich mir jetzt nicht als Fallbeispiel
ausgedacht). Entweder die Katze ist gesund, oder sie ist krank. Ist sie
krank sollte man die Ursache finden und versuchen zu beseitigen. Bei der
Behandlung einer Krankheit finde ich, spielen Immunmodulatoren durchaus
eine Rolle und da muss man dann wahrscheinlich zusammen mit dem TA
Nutzen und Risiken abwägen.

Aber bei gesunden Katzen sollte sich diese Frage kaum stellen, oder?

Jakub

 
Posty: 107
Od: Wto cze 27, 2006 9:08
Lokalizacja: Monachium

Post » Pt sie 11, 2006 13:17

Hi chilli,

znalazlem wlasnie ciekawa dyskusje na temat podnoszenia odpornosci immunologicznej przy FIP. Niestety (dla innych) w niemieckim jezyku. Moze ten material wyjasni kwestie? Jako fachowiec moze wiecej z tego zrozumiesz niz ja.. interesujace miejsce zaznaczylem tlustym drukiem..

serdecznie pozdrawiam
Kuba

Stärkung Immunsystem bei FCoV

>Nur weiss ich jetzt nicht mehr genau an was du Deinen Odel verloren
>hast, falls es FIP war wäre das stärken der Abwehrkräfte
>glaube ich wieder nicht so gut.
>
Nun, es geht hier ja um Odels Abwehrkräfte, und der hat kein FIP.
Insofern verstehe ich jetzt nicht, warum man dessen Abwehrkräfte nicht
stärken sollte, oder habe ich da irdendwas falsch verstanden?
Sollte man in einem Haushalt, in dem einemal eine FIP-Katze gelebt hat
und gestorben ist nie mehr etwas für die Abwehrkräfte der restlichen
Katzen tun?

Ich habe damals, auch als Konsequenz auf meine Überlegungen "was kann
ich besser machen" nach dem Tod von Pia hier erst Narla (und dann alle
Neuzugänge) auch Rohfutter umgestellt eben um ihr Allgemeinbefinden zu
stärken und damit auch ihre Abwehrkräfte. Bisher *klopfaufholz* geht es
allen hier ziemlich gut, un dich denke, damit habe ich die richtige
Entscheidung getroffen..

Soweit ich das verstanden hatte soll man bei einer Katze mit FIP nun
nicht grade das Immunsystem zu sehr stärken, aber auch da muss man noch
auseinanderklamüsern, welchen Teil des Immunsystems (humoral oder
zellulär) man eben nicht stärkt.

--------------------------------------------------------------------

> ich glaube das mit dem Rohfüttern ist eine gute Sache.

*gg*, ja das glaube ich auch *g*.
Ich muss deswegen grinsen, weil ich ausnahmsweise einmal eine mail
geschrieben habe, in der Rohfutter vorkommt, ohne den Hintergedanken,
den Adressaten davon zu überzeugen, darüber nachzudenken, ob er sich
nicht mal in die Richtung informieren möchte.

Eigentlich wollte ich eben nur schreiben, daß man bei einer Katze, die
kein FIP hat, sondern lediglich Kontakt zu einem FIP-Tier hatte, bei
der man also davon ausgehen kann, daß sie eine Infektion mit
Coronaviren hatte (wie übrigens je nach Schätzungen 80-90% aller
Katzen), eigentlich, wie bei jeder Katze ruhig Dinge tun kann, die das
Immunsystem stärken. Zumindest nach meinem bisherigen Wissenstand und
auch meiner, wenn auch nicht ewiglangen Erfahrung (wobei ich mich, von
guten Argumenten natürlich auch gerne eines besseren belehren lassen
werde).
Denn mit dem Rohfutter (das meiner unwesentlichen Meinung nach
eigentlich die einzig wirklich artgerechte Art ist Katzen zu füttern
*g*) wird, wenn man es richtig macht, der gesamte Organismus gestützt
und dadurch natürlich auch das Immunsystem mit allen seinen
Komponenten gestärkt.

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> >>3. immunsystem aufbauen und oben halten
> >
> >Da tue ich mich ehrlich gesagt schwer, wenn er einen Titer hat. Dazu
> >aber werde ich separat was schreiben.
> >
> Bitte, könntest du darüber noch etwas schreiben? Also ich dachte nämlich:
>
> Katze mit Titer--> möglichst das Immunsystem stärken, wie bei jeder
> anderen gedunden Katze auch;
> Katze mit FIP --> nur noch den zellulären Anteil des Immunsystems
> stärken, humoralen nicht weiter unterstützen.

Nun ja, ich hab auf meiner HP stehen:

Vorsorge

Oftmals erhofft man vielleicht bei einem Coronaviren-positiven Tier durch
Beeinflussung des Immunsystems einen positiven Effekt zu erzielen und
dadurch die Mutationsgefahr eindämmen zu können. Leider ist dem nicht so.

Denn eine Stärkung des Immunsystems (Paramunisierung z.B. mit Baypamune)
wird inzwischen nicht mehr empfohlen, da weitere Koppelungen des Virus an
Abwehrzellen angeregt und so "schlafende Hunde" geweckt werden.

Hierzu sollte man folgendes wissen (ich möchte versuchen, es nicht
"hochwissenschaftlich" zu erklären):

Wichtig ist, dass bei einem Ausbruch zwei Zellen des Immunsystems
Besonderheiten aufweisen und zwar die B- und T-Zellen der Lymphozyten. Bei
einem Ausbruch steigt die Aktivität der B-Zellen an und die Aktivität der
T-Zellen fällt. Durch die Gabe von Interferon wird die Aktivität der
T-Zellen angeregt. Durch die Gabe von Cortison die Aktivität der B-Zellen
vermindert. Damit hat man, wie bereits beschrieben, nun also versucht, FIP
(ohne Erfolg) zu heilen.

Bei dem gesunden Immunsystem der Katze, ohne Anzeichen einer Mutation, sind
diese B- und T-Zellen in ihrer Aktivität in einem gesunden Gleichgewicht.
Regt man nun bei einer gesunden Katze (die lediglich einen
Coronavirus-Antikörpertiter aufweist) das Immunsystem an, kann es passieren,
dass man die B- und T-Zellen aus dem Gleichgewicht bringt und damit eine
Mutation begünstigen könnte.

Wenn man also nun schon das Immunsystem zur eigenen Beruhigung stärken
möchte, würde ich dazu tendieren, nur die T-Zellen anzuregen. Meines Wissens
nach gibt es hier nur zwei Alternativen:

Die erste Alternative ist das feline Interferon. Da mir persönlich dieses
Medikament noch zu unerforscht ist, würde ich es nicht einsetzen.

Die zweite Alternative ist das homöopathische Medikament "Neythymun oral".
Dieses Mittel unterstützt ebenso wie das Interferon die T-Zellen des
Immunsystems.

Das muss allerdings jeder Katzenbesitzer für sich entscheiden. Ich finde
jedoch, dass man das Immunsystem der Katze eher nicht unterstützen sollte,
denn jede Unterstützung kann zur Folge haben, das das Immunsystem aus dem
Gleichgewicht kommt und so eine evtl. Mutation unterstützt wird.


Gerade den Absatz zur Stärkung des Immunsystems: Ich hab ein recht gutes
Buch (Namen hab ich jetzt nicht parat) und da steht das drin (ich hatte es
aber hier mal gepostet und Birgit hat es in die Dateien übernommen, samt
Quellenangabe):

Denn eine Stärkung des Immunsystems (Paramunisierung z.B. mit Baypamune)
wird inzwischen nicht mehr empfohlen, da weitere Koppelungen des Virus an
Abwehrzellen angeregt und so "schlafende Hunde" geweckt werden.

Und genau das sagte auch Prof. Lutz auf seinem Vortrag im letzten Jahr als
ich ihn daraufhin angesprochen hab.

Klar, "normale" und natürliche Stärkung wie von Dir geschrieben:


> Das Immunsystem deiner Katzen kannst du meiner Meinung nach am besten
> durch optimales Futter, wenig Stress, viel frische Luft, Bewegung und
> Beschäftigung stärken.

Das finde ich auch völlig in Ordnung, aber solche Dinge:

> Irgendwelche Medis würde ich dafür gar nicht
> benutzten. Vor einigen Jahren war es einmal recht en vogue mit den
> Katzen regelmässig eine "Echinacea-Kur" zu machen, aber ich bin mir
> ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so rein profhilaktisch irgendwie
> sinnvoll ist, ich würde es nicht mehr machen (wozu auch, ich habe hier

Da wäre ich persönlich vorsichtig. Ob nun FIP ausgebrochen ist oder ob nur
ein positiver Titer vorhanden ist. Da würde ich einfach jedes Mal aufs Neue
abwägen, ob ich nun das Immunsystem mit irgendwelchen Mittelchen
unspezifisch anrege oder nicht.

> Zu deinem Zahnfleischproblem, mach dir doch auch mal die Mühe, in der KA
> im Archiv zu dem Thema zu schauen.

Danke, mach ich mal.

> Ich dcnke erst mal weg sein müsste das Zeugs,

Und da hoffe ich auf Vermiculite. Klar wenn nix geht, werde ich wohl evtl.
um Narkose und Entfernung nicht rumkommen. Aber erstmal will ich es doch mit
einer Alternative versuchen (und hoffen, dass sich wenigstens der Zustand
des Zahnfleischs und des Zahnsteins nicht weiter verschlimmert).

-----------------------------------------------------------

Erst mal danke für deine Antwort *freu*.

Und "eigentlich" sind wir uns da ja dann einig, denke ich.
Denn:
Das Immunsystem besteht ja nicht nur aus T und B-Zellen, mal salopp
gesagt, sondern, und das meiner Meinug nach vor allem, aus einer
runherum gesunden Katze, mit gesunder Haut und Schleimhäuten, einem
gesunden Verdauungstrakt (incl. Zähnen), einem gesunden Urogenitaltrakt
etc.. Das alles sind Dinge, die zum Immunsystem dazugehören, und daher
macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, wenn man von Stärkung eines
Immunsystems spricht, nur auf die einseitige Anregung bestimmter
Kompartimente des Immunsystems zu abzuzielen (wobei ich durchaus zugebe,
daß ich in meiner mail für Katzen mit FIP schon auch die Immunantwort
auf bestimmte Teile des Immunsystems beschränkt hatte, aber das ist ja
irgendwie ein anderer Fall).

Insofern hatte es da sozusagen ein Missverständnis gegeben, ich stimme
dir zu, daß man eben nicht anfangen sollte irgendwelche Medis (egal ob
allopathisch oder homöopatisch) zur Immunanregung zu geben, sondern die
Katze als "Ganzes" optimal zu betreuen um sie bei bester Gesundheit zu
halten. Denn wie ich schon schrieb, möchte ich selber meinen Kazten
keine irgendwie gearteten "Kuren" zur Immunstärkung (sei es nun
Baypamune oder aber auch Echinacea oder was auch immer) geben. Das gilt
jedoch meiner Meinung nach genauso für jede gesunde Katze ohne
Coronavirenkontakt.

Ich baue darauf, daß eine Katze "mit Titer" wie übrigens jede andere
gesunde Katze auch, am allerbesten so optimal versorgt werden sollte,
wie möglich (und ich ärgere mich wirklich oft, daß ich meinen Katzen
keinen gesicherten Garten bieten kann, das wäre sicher noch ein ganz
grosser Vortschritt, was ihre Gesundheitsvorsorge anbelangt).
Eine Katze mit sicher diagnostizierter FIP (aber das gibts natürlich eh
nur bei nasser FIP), so böse es klingt, würde ich, mit dem was ich in
der Zwischenzeit erfahren habe, wohl gar nicht mehr behandeln. Höchstens
noch mit ein bischen Cortison um ihr die letzten Tage so beschwerdefrei
wie möglich zu gestalten.

--------------------------------------------------------

> Erst mal danke für deine Antwort *freu*.
>
> Und "eigentlich" sind wir uns da ja dann einig, denke ich.

Ja :-) sind wir :-)

Auch hier :-(((:

> Eine Katze mit sicher diagnostizierter FIP (aber das gibts natürlich eh
> nur bei nasser FIP), so böse es klingt, würde ich, mit dem was ich in
> der Zwischenzeit erfahren habe, wohl gar nicht mehr behandeln. Höchstens
> noch mit ein bischen Cortison um ihr die letzten Tage so beschwerdefrei
> wie möglich zu gestalten.

Aber nur dann, wenn die Diagnose wirklich "sicher" ist und alle
erforderlichen Untersuchungen gemacht wurden und auch der
Allgemeinzustand dementsprechend ist(und der Satz gilt nicht für
Dich, :-))). Ich wollte es nur nochmal hinzufügen!

-------------------------------------------------------------------

>Aber nur dann, wenn die Diagnose wirklich "sicher" ist und alle
>erforderlichen Untersuchungen gemacht wurden und auch der
>Allgemeinzustand dementsprechend ist(und der Satz gilt nicht für
>Dich, :-))). Ich wollte es nur nochmal hinzufügen!
>
Ja, das brauchst du mir wirklcih nicht zu erzählen. Ich glaube an die
Diagnose "trockene FIP" erst, wenn ich das Obduktionsergebnis (bitte,
ich hoffe nicht, daß du das makaber findest, aber es ist mein Ernst)
gesehen habe, so lange muss man einfach jede andere Möglichkeit in
Betracht ziehen, denn gegen FIP kann man sich ohnehin nicht wehren...

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>Man sagt doch 80 Prozent der Katzen hatten Kontakt mit Coronavieren,
>müsste da eigentlich nicht jeder Katzenbesitzer auf der Hut sein,
>was diese Sache angeht? Müsste nicht jede von den 80 % einen Titer
>haben?
>
Nun ja. Wir waren ja bei künstlichem Aufputschen des Immunsystems. Dazu
werde ich auch noch etwas schreiben.
Ja, ich denke, daß es für keine gesunde Katze der richtige Weg sein
kann, immer mal wieder "nur so" Immunstärkende Mittel verabreicht zu
bekommen (und das ist nach wie vor durchaus üblich bei manchen
Katzenbesitzern, das habe ich mir jetzt nicht als Fallbeispiel
ausgedacht). Entweder die Katze ist gesund, oder sie ist krank. Ist sie
krank sollte man die Ursache finden und versuchen zu beseitigen. Bei der
Behandlung einer Krankheit finde ich, spielen Immunmodulatoren durchaus
eine Rolle und da muss man dann wahrscheinlich zusammen mit dem TA
Nutzen und Risiken abwägen.

Aber bei gesunden Katzen sollte sich diese Frage kaum stellen, oder?

Jakub

 
Posty: 107
Od: Wto cze 27, 2006 9:08
Lokalizacja: Monachium

Post » Pt sie 11, 2006 14:14

Mam kolejne strony, gdzie do wszystkich terapii podchodzi sie bardzo pesymistycznie
http://www.fabcats.org/fip_update.html
http://www.fabcats.org/fip_000.html

Chilli

 
Posty: 3020
Od: Wto mar 08, 2005 15:00
Lokalizacja: Deutschland:)

Post » Nie sie 22, 2010 18:53 Re: podnoszenie odpornosci komorkowej przy FIP (Scanomune i FIP)

Gdzie mogę znaleźć podobne polskie strony o FIPie?
Obrazek Obrazek

Kłamstwo jest jedyną ucieczką słabych. Stendhal
Wątek Łopatą i do piachu ku przestrodze o zaufaniu i podłości ludzkiej bez granic, ale i szczęśliwym zakończeniu :) :) :)
http://forum.miau.pl/viewtopic.php?f=1& ... &start=960

Anna61

 
Posty: 40420
Od: Nie lis 25, 2007 20:27
Lokalizacja: Pabianice

Post » Pon kwi 04, 2011 23:18 Re: podnoszenie odpornosci komorkowej przy FIP (Scanomune i FIP)

Betaglukan i Interferon nie; można podawać lizynę.

_namida_

 
Posty: 2410
Od: Pon mar 22, 2010 16:36

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